ULTRATOUR 2007

Rettungsaktion: Ultratour-Team bricht Expedition ab
Dienstag, 24. Juli 2007, 11:06 Uhr
Abgelegt unter: 8000 Meter hoch

Die Mannschaft hat mittlerweile Skardu erreicht. Zurück in der Zivilisation, erschüttert, frustriert und unendlich müde! Zwei Tage lang haben sie auf über 6000 Metern Höhe bis zur Erschöpfung gearbeitet, um die am letzten Mittwoch verschütteten Mitglieder der Amical-Expedition aus den tödlichen Schneemassen zu befreien, den schwer verletzten Japaner Hiro zu versorgen und die Verunglückten vom zweiten hinunter ins erste Hochlager zu bringen. Als Hiro von dort am Donnerstag per Hubschrauber ausgeflogen werden konnte, fehlte ihnen schließlich nicht nur die Zeit für einen Gipfelversuch: Sie waren zu ausgepowert, von den Ereignissen zu schwer getroffen, um noch ein weiteres Mal in Richtung Todeszone aufzusteigen.
Am Freitag, drei Tage früher als geplant, brachen sie ihre Zelte im Basislager ab und ließen den Gasherbrum II hinter sich – den Achttausender, der sie dieses Jahr nicht auf seinem Gipfel haben wollte.

(nach einer Aufzeichnung von Annette Kniffler)




Schade, dass keiner von uns die Gipfel-Freude erleben dürfte; seien wir jedoch glücklich, dass alle wieder gesund in Skardu eingetroffen sind!
Wir warten auf Euch Daheim und vielleicht führt uns wieder eine Tour zusammen.
Sorin

Kommentar von Sorin Nistor am 24.07.2007 um 16:48

Der Trost wird bitter schmecken: Aber Ihr habt menschlich und körperlich mehr geleistet als auf den Gipfel zu kommen. Ich wünsche Euch gute Erholung, einen guten Rückflug; ich freue mich auf Euch!

Kommentar von ulf am 24.07.2007 um 17:04

Ihr habt alle eine unheimlich starke Leistung gebracht; „Hut ab“ kann ich da nur sagen und eine kluge, wenn auch vielleicht schmerzliche Entscheidung getroffen.Wir daheim haben mit Spannung und auch Angst die super Berichterstattung von Annette verfolgt und freuen uns, daß Ihr alle gesund zuhause ankommt.
Dich, Helmut werden wir hoffentlich bald bei uns auf ein paar kühle Stoana-Biere sehen. Wir alle freuen uns darauf.
Herzliche Grüße bis dahin
von den Bachmoars

Kommentar von HansBachmaier am 24.07.2007 um 21:53