ULTRATOUR 2007

Griechenland: Schnee, Stürme und sonnige Strände
Samstag, 24. Februar 2007, 15:00 Uhr
Abgelegt unter: 8000 Kilometer weit

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Am 16. Februar, 6 Uhr morgens rollen wir in Igoumenitsa über die Fährrampe auf griechischen Boden. Unsere Route durch Nordgriechenland hält zunächst 208 Kilometer Bergetappe bei mässigem Wetter für uns bereit. Ab Ioannina haben wir bereits mit stürmischem Gegenwind zu kämpfen. Bis zum alten Bergdorf Metsovo kommen wir deshalb nur im Schritttempo voran.

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Am Katarapass (1630 Meter) hat sich der Wind in einen eiskalten Schneesturm verwandelt. Der Schneematsch macht die Abfahrt zu einer Belastungsprobe – vor allem für unsere Räder: Annettes Bremsklötze sind danach bis auf das Metall abgenutzt, und Viktors hintere Felge zeigt den ersten kleinen Riss, der im Lauf der folgenden Tage immer kritischere Ausmasse annimmt.

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Ab den Meteora-Klöstern geht es über Trikala, Larissa und Katerini nach Thessaloniki, wo Christian im Gartenhaus eines griechischen Hundeliebhabers einem weiteren Feind begegnet: den Flöhen. Teils nutzen wir nun die griechische Autobahn, um schneller voranzukommen. Abgesehen von der Umfahrung bei Thessaloniki erscheint uns der Verkehr hier erträglicher als auf der Via Adriatica in Italien. Der Seitenstreifen ist hin und wieder sogar breiter als die beiden Autospuren zusammen.

Ein Hauch von Frühlingsgefühlen kommt in Asprovalta auf. Bei strahlendem Sonnenschein legen wir die Strecke nach Kavala entlang menschenleerer Sandstrände zurück – im Genießertempo. Wir tanken Kräfte für die bisher härtesten Tage: Ab Alexandroupoli radeln wir knapp 200 Kilometer gegen einen Wind an, der uns selbst bei Abfahrten und vollem Krafteinsatz auf ein Tempo von 10 km/h abbremst.

(nach einer Aufzeichnung von Annette Kniffler)



Glück, gute Wünsche und Gebete
Dienstag, 20. Februar 2007, 11:05 Uhr
Abgelegt unter: 8000 Kilometer weit

Ein ganzes Kloster betet für uns. Die Nonnen hatten durch ein Interview im Bayerischen Rundfunk von unserer Tour erfahren. Wir denken oft an sie: Von dem strahlenden Sonnenschein, den Plusgraden und trockenen Straßen, die wir am Brenner vorfanden, hätten wir nicht zu träumen gewagt. Ein Sturz in Verona ging glimpflich aus. Und Andis Wunden vom Hundebiss sind mittlerweile ohne Komplikationen geheilt. Vielen herzlichen Dank für die vielen guten Wünsche und Gebete!



Erster Ruhetag in Bari
Mittwoch, 14. Februar 2007, 20:42 Uhr
Abgelegt unter: 8000 Kilometer weit

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14. Februar: Nach 1352 Kilometern haben wir heute den Hafen von Bari erreicht. Morgen setzen wir mit der Fähre nach Griechenland über, um die ersten hohen Pässe in Angriff zu nehmen.

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In den letzten zwölf Tagen sind wir bereits drei ernstlichen Feinden begegnet: den LKWs, die teils mit über 100 km/h und nur wenigen Zentimetern Abstand vorbeirasen und uns durch ihre Druckwelle aus dem Gleichgewicht bringen; den aggressiven Hunden, Andis Arm trägt bereits eine blutende Bisswunde; und dem Sturm, der uns gestern auf der vierspurigen Schnellstrasse immer wieder mit der Leitplanke Kontakt aufnehmen ließ.

(nach einer Aufzeichnung von Annette Kniffler)



Start der Ultratour in Augsburg
Donnerstag, 1. Februar 2007, 8:17 Uhr
Abgelegt unter: 8000 Kilometer weit

Start der Ultratour 2007 in Augsburg

Heute Vormittag war es soweit! Das Team startete an der Augsburger Bergsporthütte in Richtung Pakistan. Beim gemütlichen Kaminfeuer und bayerischen sowie fernöstlichen Spezialitäten feierten die Radler und Höhenbergsteiger zusammen mit Journalisten, Bekannten, Verwandten und Freunden, dass sie die Expedition nach langer Vorbereitung antreten können. Wir wünschen dem Ultratour-Team viel Glück auf der spannenden und abenteuerlichen Tour!

Bis Juni am Gasherbrum II, Sorin Nistor und Helmut Hackl